31. Friedensratschlag in Kassel
Beschreibung
“Krieg ist nicht mehr die ultima ratio, sondern die ultima irratio.” Willy Brandt (1971) Friedfertig statt kriegstüchtig- Strategien für eine Politik jenseits der Kriegslogik
Bundesweiter Friedensratschlag in Kassel am 30. Nov. und 1. Dez. 2024 (https://friedensratschlag.de/friedensratschlag2024-programm/)
Nach der Ausweitung der Krisen und Kriege in vielen Regionen der Welt sowie wichtigen politischen Ereignissen in diesem Jahr bedarf es einer analytischen Bestandsaufnahme und strategischer Überlegungen für die Friedensbewegung und den sich abzeichnenden Aktivitäten des nächsten Jahres.Aktuell ist die Welt mit mehreren Konfliktherden konfrontiert, die zum globalen Atomkrieg eskalieren können: Die Kriege in der Ukraine und in Westasien sowie das Säbelrasseln im Westpazifik. Die deutsche Bundesregierung trägt dabei aktiv zur Eskalation bei, mit verstärkter Kriegsrhetorik, Waffenlieferungen, und durch ihre interessengeleitete Unterordnung unter die USA, mit der sie auch die eigene Position innerhalb der NATO stärken will. Das drückt sich aus in der Rolle Deutschlands als Hauptdrehscheibe innerhalb der NATO und gipfelt in der zugesagten Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland. In Europa will sie die Führung übernehmen, rüstet dafür auf wie nie und droht den Sozialstaat zu zerstören, um Absatzmärkte, Rohstoffe und Handelsrouten zu sichern. Sie fördert das Feindbild Russland und spaltet die Gesellschaft. Gemeinsam mit den überall auf der Welt erstarkenden internationalen Bewegungen wollen wir mit dem Friedensratschlag unsere Anstrengungen, den Frieden zu gewinnen, ausbauen und die Lebensgrundlagen auf dem Planeten erhalten.
Einlass und Anmeldung am Samstag ab 11 Uhr
Block I: Sa. 12:15 – 14:30 (Plenum)
Begrüßung und Eröffnungsvorträge
Globalisierte NATO und Rolle der USA – Erhard Crome
Die Rolle der UNO für eine friedliche Weltordnung – Michael von der Schulenburg
Rüstungswahn und Sozialkahlschlag – Sevim Dagdelen
Innere Militarisierung und Repression – Rolf Gössner
Block II: Sa. 14:45 – 16:15 (parallel)
Relevanz internationaler Entwicklungen auf deutsche und EU-Politik - Erhard Crome und Michael von der Schulenburg
Innenpolitische Auswirkungen der Kriegspolitik - Sevim Dagdelen und Rolf Gössner
Krieg in Westasien und globale Wirkungen - Dr. Karin Kulow und Wieland Hoban
Afrika im Zentrum geopolitischer Entwicklungen - Boniface Mabanza und Frauke Banse
Positionspapier „Friedenspolitik für die Welt des 21. Jahrhunderts“ – Peter Wahl
Block III: Sa. 16:30 – 18:00 (parallel)
China im Fokus westlicher Globalstrategien – Norman Paech
Lateinamerika zwischen Reaktion und Revolution? - Robert Kohl Parra
Russland – Weltmacht im Wartestand? – Kerstin Kaiser
Militarisierung, Geostrategien und Internationale Finanzmärkte – Werner Rügemer (angefragt)
Aggression und Kriege gegen Klima und die Alternativen – Michael Müller
Block IV: Sa. 18:30 – 19:30 (Plenum)
Stationierung neuer Mittelstreckenraketen in Deutschland – N.N.
Block I: So. 9:00 – 10:00 (Plenum)
Vortrag: Friedensfragen und ökonomische Krise – Hans-Jürgen Urban (angefragt)
Block II: So. 10:15 – 11:45 (parallel)
Gewerkschaftliche Friedensarbeit - Anne Rieger und Hans-Jürgen Urban
Jugend und Universitäten gegen Militarisierung - Werner Ruf, Gunhild Berdal, Senta Pineau
Wiedereinführung der Wehrpflicht und Militarisierung der Schulen - N.N. (SDAJ)
US-Militärstützpunkte, Kriegsmanöver und standortbezogene Aktionen der Friedensbewegung - Karl-Heinz Peil und Torsten Schleip
Rechtsentwicklung und Kampf gegen rechts – Norbert Birkwald und Ulrich Schneider
Block III: So. 12:00 – 14:00 (Plenum)
Diskussionsrunde: Was tun gegen die Stationierung neuer Raketen in Deutschland?
Organisatorische Hinweise
Ort: Philipp-Scheidemann-Haus, Halitplatz / Holländische Str. 74
Näheres online auf https://friedensratschlag.de
Anreise mit Bahn und ÖPNV: von Kassel-Wilhelmshöhe mit ÖPNV-Ziel: Halitplatz mit Tram 1 Richtung Vellmar
Anreise mit Pkw: Holländische Str. 74, 34127 Kassel
Anmeldung und Kostenbeitrag: Für Teilnehmende wird an der Anmeldung vor Ort ein Standardbeitrag von 25 Euro und reduziert von 15 Euro erhoben. Reduzierung auf 15 Euro (z.B. Hartz IV, Studenten) bitte bei der Anmeldung angeben.
Bitte Anmeldung möglichst per Online-Formular unter https://frieden-und-zukunft.de/anmeldung-friedensratschlag-2024/
Hotel-Übernachtungen müssen evtl. im weiteren Umfeld gebucht werden, wo eine gute Tram-Anbindung gegeben ist, z.B. in der Wilhelmshöher Allee.
Wenn Privat-Unterkünfte gewünscht werden, bitte eine Mail an: