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„Mit der Einführung des Bologna-Prozesses hat die Unterwerfung der Unis begonnen. Wissenschaft dient heute in erster Linie der Legitimierung von Politik. Durch den schulischen Aufbau interessieren sich Studenten sich vor allem für Regelwerk und Noten – Neugierde und Debattenlust bleiben auf der Strecke.“
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Die Bremer FDP-Bürgerschaftsfraktion will einen Parlamentsbeschluss erwirken, der die Arbeit von Jugendoffizieren der Bundeswehr an Bremer Schulen und Hochschulen ausbaut. (s. Weserkurier 22.08.2023) Im März 2022 hatte die CDU-Fraktion ein ähnliches Ansinnen in die Bürgerschaft eingebracht.
Statt sich für mehr gute Lehrer und Lehrerinnen einzusetzen, meint die FDP "Jugendoffiziere seien erfahrene Referenten... für die komplexen Herausforderungen einer bündnisorientierten Sicherheitspolitik" ... Sie „tragen aktiv zur politischen Bildung bei, indem sie aktuelle weltpolitische Ereignisse analysieren und die Bedeutung von internationalen Organisationen wie der EU, der NATO, der Vereinte Nationen und der OSZE für Deutschland verständlich vermitteln."
- SCHULEN UND HOCHSCHULEN MÜSSEN ZIVIL BLEIBEN!
- Mehr gut ausgebildete Lehrer gehören in die Schulen!
- Das Geld ist da, aber sollte nicht in Aufrüstung investiert werden.
Wir hoffen auf Proteste von Gesamtschülervertretung, ASten, GEW u.a. gegen die geforderte verstärkte Kooperation von Schulen und Bundeswehr, damit der Antrag der FDP zum Rohrkrepierer wird. In schwierigen Zeiten wie diesen sollte die Friedenserziehung und der Wunsch nach Versöhnung und Völkerverständigung im Vordergrund stehen.
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"Die erste Bachelor-Generation besteigt gerade die Lehrstühle. Menschen, die handwerklich perfekt ausgebildet sind, die hegemoniale Ideologie verinnerlicht haben und als Werbeträger für ein System taugen, das akademische Bestätigung braucht, um weiter »Demokratie« sagen zu können. ... Diese Generation bestimmt schon jetzt, was »gute Wissenschaft« ist. Sie füllt Fachzeitschriften, Tagungsprogramme und so schließlich auch Lehrbücher, Vorlesungen und Seminare – mit Themen, Perspektiven und Begriffen, die sie der politischen Agenda und den damit verlinkten Ausschreibungen entnommen hat und die sie nicht hinterfragt, weil sie das nirgendwo lernen konnte.
Im Gegenteil: Die neuen Kollegen schreiben sofort auf die Visitenkarte, wenn Gesundheits- und Sicherheitsbehörden, Medienaufseher oder gar Google nach ihnen fragen. Der Einfluss von Staat und Konzernen geht dabei über Fördertöpfe oder Auszeichnungen hinaus. An meinem Institut gibt es zwei Professoren, die an allen Gremien der akademischen Selbstverwaltung vorbei gewissermaßen »von oben« platziert worden sind – einer von Volkswagen und einer von der Landesregierung. Beide forschen zu Künstlicher Intelligenz. Bei beiden hatte weder die Frauenbeauftragte etwas zu sagen (an der LMU heißt das bis heute so) noch irgendein Studentenvertreter.
Manche Professoren haben die Stirn gerunzelt, aber wie das so ist mit einem geschenkten Gaul. Die beiden Kollegen werden uns helfen, bei Shanghai und überhaupt. Dass beide einen Bachelor- abschluss haben, muss ich vermutlich gar nicht mehr hinzufügen."
(Auszug aus: tumult-magazine Herbst 2022)
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