Ostermarsch in Rostock am Samstag 19.04.2025 - Start am Matrosendenkmal um 10h

Die Ostsee soll ein Meer des Friedens sein - und der Frieden geht in Rostock vor Anker! Ostermarsch in Rostock am Samstag 19.04.2025 - Start am Matrosendenkmal um 10h (18057 Rostock, Ecke Kapuzenhof/Lübecker Str.)

OstermarschRostock202 sharepicLiebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

wir sind Teil von Zehntausenden, die zu Ostern wieder auf die Straße gehen, um die Forderung nach Frieden unüberhörbar und unübersehbar zu machen. Wir wenden uns an alle, die guten Willens sind, denen die Sicherung des Friedens und die Verhinderung eines Krieges das Wichtigste sind. Diesem Ziel sind alle Unterschiede in sonstigen weltanschaulichen und politischen Fragen untergeordnet.

Außerparlamentarische Stärke und den notwendigen politischen Einfluss gewinnen wir nur dadurch, dass wir das, was uns trennt, hintanstellen und unsere ganze Konzentration auf das richten, was uns eint. Dabei lassen wir uns leiten von Aufrichtigkeit im Handeln untereinander und von gegenseitigem Respekt im Umgang miteinander.

Die Lage unserer Heimatstadt Rostock verpflichtet uns in besonderer Weise für die Forderung, die Ostsee soll ein Meer des Friedens sein. Im Rahmen der aggressiven Nato-Strategie wird Rostock zu einem herausragenden Militärstandort ausgebaut und in hohem Tempo massiv aufgerüstet. Hier sitzt das Marinekommando der Bundeswehr, jetzt mit taktischem Hauptquartier der NATO, es gibt einen NATO-Flottenstützpunkt und den Militärflugplatz in Laage mit einem täglich einsatzbereiten Eurofighter-Geschwader. Außerdem sichert ein Ölhafen die strategisch wichtige Versorgung der in der Ostsee operierenden Kriegsschiffe, die Warnow-Werft gehört nach ihrer „Konversion“ zum Marine-Arsenal ebenso zum zügellosen Aufrüstungsprogramm wie die Neptun-Werft nach ihrer Einbindung in einen transnationalen Konzern für die Produktion von Kriegsschiffen.

Wir gehen auf die Straße und wehren uns gegen die tägliche Kriegspropaganda und Hetze gegen Russland. Wir wollen nicht im Sinne der uns Regierenden kriegstüchtig gemacht werden. Ihre Politik macht Rostock zu einem Zentrum der Kriegsplanung der Nato und zu einer logistischen Drehscheibe für alle militärischen Aktivitäten gegen Russland. Damit wird es im Fall einer drohenden kriegerischen Auseinandersetzung zu dem Hauptziel eines möglichen militärischen Gegenschlags. Davor haben wir Angst!

In der offiziellen Stadtwerbung Rostocks heißt es: „Hafen ist Heimat ist Arbeit ist Leben ist Zukunft“. Im Augenblick wird der Hafen jedoch umfänglich dem Militär und kriegerischer Nutzung geöffnet. Um Kriegstüchtigkeit durchzusetzen, wird damit der Hafen, die Arbeit, unsere Zukunft, ja unser Leben verspielt. Hinter diesem militärischen Ausbau jedoch lauert der Tod!

Nur zivile Häfen sind friedliche Häfen! Nur friedliche Häfen schaffen eine Nachbarschaft des Vertrauens und der gegenseitigen Achtung! Deshalb heißt es für uns verhandeln statt schießen, Diplomatie statt Waffenexporte und kontrollierte Abrüstung statt Schaffung neuer Abschussrampen für US-Mittelstreckenwaffen!

Wir sind auf der Straße, weil wir uns nicht die Freude am Leben nehmen lassen!

Für uns, unsere Kinder und Enkelkinder!

Rostocker Mitglieder des „Friedensbündnis Norddeutschland“, Raimund Ernst (V.i.S.d.P.), Bernd Bechtel, Gerdt Puchta und Uwe Borg