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Am 12. November 2024 nahm der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Schwerin Rico Badenschier an der Feierstunde zum 69. Gründungstag der Bundeswehr und den Jahresempfang der Bundeswehrdienststellen des Standortes Schwerin in der Marienplatzgalerie in der Schweriner Innenstadt teil. Das Schweriner Friedensbündnis und aufstehen Schwerin organisierte eine Gegenkundgebung und sammelte dazu Unterschriften unter einem Offenen Brief an das Center-Management auf dem Platz davor gegen diese zunehmende Militarisierung der Gesellschaft und die Werbekampagne zur Verführung junger Menschen für den "Dienst an der Waffe".
Die Bundeswehr wurde wenige Jahre dem verheerenden II. Weltkrieg - gegen großen Widerstand - am 12.11.1955 gegründet. Damals wurde mit großem Tam Tam verkündet, dies geschehe ausschließlich zur Landesverteidigung.
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Das Friedensbündnis Neubrandenburg beteiligte sich an dem Autokorso am 30.10.2024 in Schwedt/Oder. Mehr als 20 Fahrzeuge und 4 Fahrradfahrer (per pedes, nicht elektrisch) fuhren eineinhalb Stunde durch die Schwedter Innenstadt. Sihe die Bilderserie unten. Durch Lautsprecher auf den Fahrzeugen wurden die Schwerpunkte und das Anliegen des Autokorsos hervorgehoben. Vor allem die gegenwärtige deutsche Politk der "Kriegstüchtigkeit", die Stationierung neuer US-amerikanischer Mittelstreckenraketen ab 2026 in Deutschland, die Atomkriegsgefahr durch immer weitere Provokationen der NATO-Staaten (u.a. die Eröffnung eines NATO-Marine-Hauptquartiers in Rostock) sowie die Stagnation der deutschen Wirtschaft durch die selbstschädigende Sanktionspolitk der EU. Die hohe Inflation und die Verschlechterung der sozialen Bedingungen sind ein belegbarer Beweis dafür, dass die Ampelregierung total abgewirtschaftet hat. Für die Unterstützung der Kriege in der Ukraine und im Libanon sowie im Gazastreifen ist aber immer Geld da ! Damit muss jetzt Schluss sein, so die zentrale Forderung der Demonstranten des Autokorsos.
Am Ende des Autokorsos fand noch eine Kundgebung auf dem "Alten Markt" statt. Hier sprachen noch Frank aus Schwedt und Helga vom Neubrandenburger Friedensbündnis (Videoaufzeichnung weiter unten) zu aktuellen Problemen in Deutschland. Darüber hinaus gab es noch viele interessante Gespräche mit den Teilnehmern der Veranstaltung.
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"Von meinem [Florian Warweg] Hotel in unmittelbarer Nähe zum Heimstadion von Hansa Rostock sind es nur wenige Meter bis zur Kopernikusstraße 1, dem Standort des „Marinekommando Rostock“ und seit Oktober nun auch die Adresse von CTF Baltic, dem maritimen taktischen Hauptquartier für jenes westliche „Verteidigungs“-Bündnis, das zumindest dem Namen nach gar nichts mit der Ostsee zu tun hat.
Zunächst nehme ich verwundert wahr, dass aus der Richtung des Marinekommandos die Stimme von Reinhard Mey mit „Nein, meine Söhne geb’ ich nicht“ erklingt. Das Geheimnis lüftet sich, sobald ich die Kopernikusstraße erreiche: Eine noch recht überschaubare Anzahl an Friedensaktivisten hat sich anlässlich der Einweihung vor dem Haupttor unter dem Motto „Die Ostsee muss ein Meer des Friedens sein“ versammelt (später wird diese Zahl noch laut Eigendarstellung der Organisatoren auf 270 Teilnehmer anwachsen)."
"Dann, es ist mittlerweile 12:20 Uhr, trat der deutsche Verteidigungsminister ans Rednerpult und brachte die erwarteten Phrasen: „side by side“, „our shared values“ etc. Er schloss mit der wohl durchaus als Drohung zu verstehenden Aussage, dass die Etablierung eines maritimen Hauptquartiers für die NATO in Rostock „nur ein Beginn“ sei."
"...Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, ... begann seine Rede mit dem Hinweis, dass heute ja der Jahrestag der entscheidenden Seeschlacht von Trafalgar (fand am 21. Oktober 1805 zwischen der englischen und französischen Marine statt) und die Eröffnung der NATO-Kommandozentrale CTF Baltic in Rostock just an diesem Tag wohl kein Zufall sei. Trafalgar hätte den Beginn einer neuartigen maritimen Angriffstaktik begründet, so Kaack, ..."
Ganzen Nachdenkseiten-Beitrag (23.10.2024) in fünf Akten von Florian Warweg lesen, der persönlich als Pressevertreter akkreditiert war bei der Eröffnung des neuen Hauptquartiers für die NATO in Rostock: „Vereint stehen wir, vereint kämpfen wir“
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Im Mittelpukt der Montags-Demo am 21.10.2024 auf dem Neubrandenburger Marktplatz stand dieses Mal die Eröffnung des NATO-Marinekommandos am selben Tag in Rostock, das vom so genannten "Verteidigungsminister" Boris Pistorius (SPD), im Beisein der Ministerpräsidentin (SPD) des Landes MV, Manuela Schwesig, eröffnet wurde. Ein klarer Bruch des 2+4 - Vertrages vom 12. September 1990 und auch des Einigungsvertrages zwischen der BRD und der DDR vom 31. August 1990.
Die Demonstranten verurteilten einmütig die Kriegstrebierei der Ampel-und Landesregierung. Pistorius behauptete, der 2+4- Vertrag werde nicht verletzt, es sei ein "reines deutsches Hauptquartier" der Bundesmarine. Dann erklärte er aber die Aufgaben des "reinen deutschen Hauptquartiers" und führte sich selbst ad absurdum. In der "Commander Task Force Baltic" (CTFB) sollen in Zukunft 180 Soldaten- davon laut Angaben des Verteidigungsministeriums bis zu 60 Offizieren aus NATO-Anrainerstaaten- gemeinsame Manöver planen - Pistorius: ein Minister in seinen Widersprüchen und Lügen ...
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240 Friedensaktivisten (plus 30, die am anderen Tor standen) protestierten am 21.10.2024 am Haupteingang der Hansekaserne in Rostock. Ulrich Leonhardt aus Schwerin vom Friedensbündnis Norddeutschland hielt eine Rede (Ausschnitte im Video). Sängerin Bea war mit Gitarre dabei. Rostocker Bürger (und im Nachgang auch Bürger aus Ostfriesland) haben einen Offenen Brief an Bundesverteidigungsminister Pistorius und an MInisterpräsidentin Schwesig geschrieben. (Download pdf hier)
In der Kaserne eröffnete Kriegstüchtigungsminister Pistorius (SPD) - mit Hubschrauber eingeflogen - begleitet von der Ministerpräsidentin Schwesig (SPD) ein völkerrechtswidriges maritimes NATO-Hauptquartier, in dem - geplant bis zu 60 - Soldaten aus fremden Ländern stationiert sind.
Das neue NATO-Kommando in Rostock muss wieder verschwinden, es verstößt gravierend gegen den 2+4-Vertrag aus 1990. Außenminister Lawrow hat den deutschen Botschafter in Moskau einbestellt und gavierende Konsequenzen angekündigt. Die Friedensaktivisten betonen: der Friede im Ostseeraum ist durch die NATO bedroht, nicht durch Russland. Die Ostsee muss ein Meer des Friedens sein. Die Kundgebung des Friedensbündnis Norddeutschland schaffte es mit einem abschließenden 10 Sekunden-Clip in die Tagesschau vom 21.10.. Die Ostsee-Zeitung berichtete mit Foto der Protestierenden, um nur einige zu nennen. Siehe hier das Kurzvideo, weiter unten eine Bilderserie und hier ein weiteres Redemanuskript von Bernd Bechtel aus Rostock.
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