"Von meinem [Florian Warweg] Hotel in unmittelbarer Nähe zum Heimstadion von Hansa Rostock sind es nur wenige Meter bis zur Kopernikusstraße 1, dem Standort des „Marinekommando Rostock“ und seit Oktober nun auch die Adresse von CTF Baltic, dem maritimen taktischen Hauptquartier für jenes westliche „Verteidigungs“-Bündnis, das zumindest dem Namen nach gar nichts mit der Ostsee zu tun hat.
Zunächst nehme ich verwundert wahr, dass aus der Richtung des Marinekommandos die Stimme von Reinhard Mey mit „Nein, meine Söhne geb’ ich nicht“ erklingt. Das Geheimnis lüftet sich, sobald ich die Kopernikusstraße erreiche: Eine noch recht überschaubare Anzahl an Friedensaktivisten hat sich anlässlich der Einweihung vor dem Haupttor unter dem Motto „Die Ostsee muss ein Meer des Friedens sein“ versammelt (später wird diese Zahl noch laut Eigendarstellung der Organisatoren auf 270 Teilnehmer anwachsen)."
"Dann, es ist mittlerweile 12:20 Uhr, trat der deutsche Verteidigungsminister ans Rednerpult und brachte die erwarteten Phrasen: „side by side“, „our shared values“ etc. Er schloss mit der wohl durchaus als Drohung zu verstehenden Aussage, dass die Etablierung eines maritimen Hauptquartiers für die NATO in Rostock „nur ein Beginn“ sei."
"...Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, ... begann seine Rede mit dem Hinweis, dass heute ja der Jahrestag der entscheidenden Seeschlacht von Trafalgar (fand am 21. Oktober 1805 zwischen der englischen und französischen Marine statt) und die Eröffnung der NATO-Kommandozentrale CTF Baltic in Rostock just an diesem Tag wohl kein Zufall sei. Trafalgar hätte den Beginn einer neuartigen maritimen Angriffstaktik begründet, so Kaack, ..."
Ganzen Nachdenkseiten-Beitrag (23.10.2024) in fünf Akten von Florian Warweg lesen, der persönlich als Pressevertreter akkreditiert war bei der Eröffnung des neuen Hauptquartiers für die NATO in Rostock: „Vereint stehen wir, vereint kämpfen wir“