Am 12. November 2024 nahm der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Schwerin Rico Badenschier an der Feierstunde zum 69. Gründungstag der Bundeswehr und den Jahresempfang der Bundeswehrdienststellen des Standortes Schwerin in der Marienplatzgalerie in der Schweriner Innenstadt teil. Das Schweriner Friedensbündnis und aufstehen Schwerin organisierte eine Gegenkundgebung und sammelte dazu Unterschriften unter einem Offenen Brief an das Center-Management auf dem Platz davor gegen diese zunehmende Militarisierung der Gesellschaft und die Werbekampagne zur Verführung junger Menschen für den "Dienst an der Waffe".
Die Bundeswehr wurde wenige Jahre dem verheerenden II. Weltkrieg - gegen großen Widerstand - am 12.11.1955 gegründet. Damals wurde mit großem Tam Tam verkündet, dies geschehe ausschließlich zur Landesverteidigung.
Ein halbes Jahr vorher, am 6. Mai 1955 trat Deutschland der NATO (North Atlantic Treaty Organization) bei. Die Friedensbewegung protestierte schon damals gegen die absehbare Entwicklung zum Einsatz der Bundeswehr in völkerrechswidrigen Auslands- und Angriffskriegen der US-geführten NATO, wie wir sie heutzutage tagtäglich vorgeführt bekommen.
Es gibt nichts zu feiern am 69. Gründungstag der Bundeswehr. Das Friedensgebot im Grundgesetz vegträgt sich gar nicht mit der Absicht von „Verteidigungsminister“ Pistorius, Deutschland wieder kriegstüchtig zu machen. Von Deutschland soll nie wieder Krieg ausgehen ! Trauriger Höhepunkt im grundgesetzwidrigen Verrat am Frieden ist die Kanzlerzusage an den US-Präsidenten, 2026 landgestützte Mittelstreckenwaffen in Deutschland zu stationieren, die konventionell und atomar bestückt werden können. Diese Angriffswaffen erhöhen die Kriegsgefahr und gefährden unser aller Leben! Milliarden werden seit Jahren in die Aufrüstung gesteckt. Dieses Geld fehlt bei Infrastruktur, Bildung und Soziales.
Wir brauchen mehr Friedensfähigkeit, Diplomatie und den Stopp aller Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete.