BREMER ERKLÄRUNG (Gründung des Friedensbündnis Norddeutschland am 03.12.2023)

Logo rund helblau hintergundDas am 3. Dezember 2023 in Bremen tagende, lagerübergreifende und parteiunabhängige FRIEDENSBÜNDNIS NORDDEUTSCHLAND  erklärt:

Wir schätzen das Friedensgebot in unserem Grundgesetz und sind inspiriert von der Langfristvision einer atomwaffenfreien Welt, in der die Zärtlichkeit der Völker, die Kooperation zum Wohle aller obsiegt hat und friedliche, Vernunft orientierte Konfliktlösungsstrategien zur Normalität geworden sind. (Bremer Erklärung als pdf zum Download)

WIR VERNETZEN UND ENGAGIEREN UNS IN DIESEM LAND FÜR

• Diplomatie in den internationalen Beziehungen zur Verhinderung von Kriegen und im Kriegsfall für Waffenstillstand & Friedensverhandlungen.
• zivile Häfen und die zivile maritime Wirtschaft an Nord- und Ostsee - für Rüstungskonversion
• Entspannung und Kooperation zum allseitigen Nutzen - anstelle von zerstörerischen bewaffneten oder wirtschaftlichen Kriegen
• die Charta der Vereinten Nationen
• eine europäische Sicherheitsarchitektur mit ALLEN Ländern in Europa
• Abrüstung statt Aufrüstung, Friedensförderung statt „Kriegstüchtigkeit“
• das Recht auf Kriegsdienstverweigerung und die Anerkennung als politischer Asylgrund in Deutschland
• einen offenen Debattenraum, in dem kontroverse Sichtweisen fair ausgetragen werden können
• Investitionen in Bildung, Gesundheit und Sozialstaat, für zukunftsfähige Infrastruktur und Umweltschutz

WIR LEHNEN AB

• den Missbrauch unseres Landes, der Häfen, der Infrastruktur und des Luftraums als Aufmarsch- & Logistikdrehscheibe für ausländische Truppen und für grundgesetzwidrige "weltweite Missionen" und Auslandskriege
• Militärinterventionen und Waffenlieferungen in Krisen- und Kriegsgebiete!
• Waffen- und Munitionstransporte über unsere Häfen
• Militärübungen und Rüstungsprojekte wie
  ◦ den Bau von Kriegsschiffen und damit verbundener Waffensysteme
  ◦ den Bau von Kriegsflugzeugen und militärischen Raketen-, Satelliten- und Weltraumaktivitäten
  ◦ den Bau von Panzern und dafür konzipierte Munition
• Wirtschaftskriege und Sanktionen
• Kriegspropaganda, psychologische Kriegsführung und die Ausgrenzung und Diffamierung Frieden fördernder Stimmen
• die massive Umwelt- und Ressourcenzerstörung durch Militärübungen, Rüstungsproduktion, kriegerische Einsätze und Munition (besonders DU „Depleted Uranium“ und Streu-Munition).

Wir vernetzen, planen und koordinieren unsere Friedensaktivitäten entlang der Bundesländer Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, von Emden/Leer bis Wolgast.

Die beteiligten Friedensorganisationen vernetzen sich im FRIEDENSBÜNDNIS NORDDEUTSCHLAND. Sie handeln weiterhin in eigener Verantwortung autonom gemäß ihren eigenen Satzungen und Zielsetzungen mit ihren eigenen Aktionen und öffentlichen Auftritten.

In ausdrücklich gemeinsam vereinbarten dezentralen und zukünftig möglicherweise auch zentralen Bündnis-Aktionen beschränken wir uns in diesem breiten Bündnis auf die hier formulierten Positionierungen und Themensetzungen.

Wir wenden uns gegen jede Form von Imperialismus, Militarismus, Faschismus, Antisemitismus und Rassismus .

Bremen, 3. Dezember 2023

Bei dem Gründungstreffen am 3. Dezember 2023 in Bremen mit 22 Teilnehmern aus den nördlichen Bundesländern wurde diese Bremer Erklärung ohne Veto, nach Einfügung kleinerer Zusätze (z.B. das Vorwort) befürwortet. Wer sich aktiv einbringen will, möge sich unter dieser E-Mail-Adresse melden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.